Animation zeigt wie es ist, legasthen zu sein
Mit „Legasthenie (k)ein Albtraum“ hat Frau Roswitha Wurm einen sehr lesenswerten Artikel über Legasthenie geschrieben (zum Artikel). Um sich einigermaßen vorstellen zu können, wie es ist, legasthen zu sein, schlägt Frau Wurm folgendes vor: „Drehen Sie sich zehn Mal schnell im Kreis und versuchen Sie, gleich nach dem Anhalten einen zehnzeiligen Zeitungsartikel zu lesen. Und nicht nur das: Die verschwommene Buchstabenmenge sollten Sie auch gleich sinnerfassend verstehen.“ Um sich das noch besser vorstellen zu können, möchten wir heute eine kurze Animation dazu vorstellen.
Oft kein Verständnis für Legasthenie
Für nicht-legasthene Menschen ist es schwierig, zu verstehen, wie es ist, legasthen zu sein. Das führt oft zu Ungeduld und Unverständnis. Legasthene Menschen berichten oft, dass es ist, als ob die Buchstaben hin und her springen, tanzen, größer und kleiner werden usw.
Animation zu Legasthenie
Eine Animation zeigt eindrucksvoll, was Menschen sehen, wenn sie versuchen zu lesen. Eines möchten wir allerdings klarstellen: Jede Legasthenie ist anders sowie auch die Art wie sie erfahren wird. Für manche legasthene Menschen mag es so sein, als bewegen sich die Buchstaben, für andere wiederum nicht. Von daher zeigt die Animation nicht wie es für alle legasthene Menschen, sondern nur für manche.
Dennoch meinen wir, dass diese Animation hilft, mehr Verständnis für Legasthenie zu erzeugen.
Quelle: dsxyliea
Wer hat diese Animation erstellt?
Dieser Versuch, einen Einblick in das Leben eines Menschen mit Dyslexie zu geben, stammt aus der Feder von Programmierer Victor Widell. Mit seinem „Dyslexia Bookmarklet“ kann man die Buchstaben auf jeder beliebigen Seite hüpfen lassen. Dazu soll man dieses Bookmarklet in die Browser-Favoriten aufnehmen. Dann genügt ein Klick darauf und die Buchstaben fangen an, auf jeder beliebigen Webseite zu hüpfen und man bekommt eine Idee, wie es ist, legasthen zu sein. Das Bookmarklet kann man hier ausprobieren und installieren.