Legasthenie: Ein Verständnisweg für Eltern und Pädagogen
Porträt einer jungen Mutter, die einem Mädchen mit Legasthenie beim Lernen zu Hause hilft, während sie gemeinsam auf dem Boden liegen, unkonventionelle Bildung.

Legasthenie: Ein Verständnisweg für Eltern und Pädagogen

Legasthenie, oft missverstanden und falsch dargestellt, ist keine Krankheit, Behinderung oder Störung, sondern eine andere Art der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen. Etwa 15% der Weltbevölkerung sind betroffen und es ist wichtig, die richtige Herangehensweise zu finden, um diesen Menschen adäquat zu helfen.

Das Phänomen Legasthenie

Legasthene Kinder fallen oft schon im Vorschulalter durch besondere Begabungen auf, wie hohe Auffassungsgabe oder technisches Geschick. Diese Fähigkeiten lassen eine erfolgreiche Schulkarriere vermuten, doch oft tritt die Legasthenie in Form von Schwierigkeiten beim Erlernen des Schreibens, Lesens und/oder Rechnens zutage. Diese Herausforderungen können durch die Intelligenz der Kinder eine Zeit lang kaschiert werden, aber wenn die Informationsflut zu groß wird, werden die Probleme offensichtlich.

Die AFS-Methode

Die AFS-Methode, entwickelt von Dr. Astrid Kopp-Duller, bietet einen umfassenden Ansatz zur Förderung legasthener Menschen. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass das bloße Üben der Symptome, also der Fehler beim Schreiben, Lesen oder Rechnen, zu wenig Erfolg bringt. Die Methode kombiniert Aufmerksamkeitstraining, Funktionstraining und Symptomtraining, um den Kindern zu helfen, ihre Fähigkeiten in diesen Bereichen zu verbessern. Zudem setzt sie auf die Notwendigkeit, die Sinneswahrnehmung der Kinder zu stärken – ein grundlegender Aspekt für das Erlernen des Schreibens und Lesens.

Porträt einer jungen Mutter, die einem Mädchen mit Legasthenie beim Lernen zu Hause hilft, während sie gemeinsam auf dem Boden liegen, unkonventionelle Bildung.
Porträt einer jungen Mutter, die einem Mädchen mit Legasthenie beim Lernen zu Hause hilft, während sie gemeinsam auf dem Boden liegen, unkonventionelle Bildung.

Wichtige Punkte im Umgang mit Legasthenie

  • Individualisierte Förderung: Jede Legasthenie ist individuell, daher ist es wichtig, die speziellen Bedürfnisse jedes Kindes zu berücksichtigen.
  • Keine Stigmatisierung: Legasthenie sollte nicht als Schwäche oder Störung gesehen werden.
  • Frühe Intervention und Unterstützung: Bei Anzeichen von Legasthenie ist eine sofortige Reaktion und Förderung notwendig.
  • Fokus auf Sinneswahrnehmung und Aufmerksamkeit: Die Verbesserung der Sinneswahrnehmung und die Fokussierung der Aufmerksamkeit sind zentrale Elemente für den Lernerfolg.

Abschlussgedanken

Legasthenie ist kein Hindernis für eine erfolgreiche Bildungskarriere. Mit der richtigen Förderung und Herangehensweise, wie sie die AFS-Methode bietet, können legasthene Kinder und Erwachsene ihre Fähigkeiten voll entfalten und hervorragende Leistungen erbringen. Es ist eine Reise des Verstehens, Akzeptierens und der individuellen Anpassung, die es ermöglicht, das volle Potenzial dieser Individuen zu entfalten​​.

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