������ Die Antworten der Politiker ! ����������������������� ����� Sagen auch Sie Ihre Meinung����� ����� LESERMEINUNGSFORUM ����� |
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15 % aller Menschen weltweit sind
legasthen. Die Ber�cksichtigung dieses Umstandes findet derzeit an Schulen
und Ausbildungsst�tten kaum statt. Ist Legasthenie f�r Sie in der n�chsten
Regierungsperiode ein Thema und gibt es Pl�ne Ihrerseits ? |
Die Herstellung von
Chancengleichheit ist eines der wesentlichen�
Elemente des sozialdemokratischen Bildungskonzepts. Hilfestellungen,
wie sie zB f�r Legastheniker erforderlich sind, sind Teil dieses Konzepts.
Wenngleich f�r Kinder mit �Startnachteilen� sehr viel getan wird, gibt es
noch immer das eine oder andere Defizit. Solche Defizite m�ssen abgebaut und
die Unterst�tzungsleistungen auf den jeweils neuesten Stand gebracht werden.
Das gilt f�r Legastheniker ebenso wie f�r andere Gruppen. |
Ein Gesetz (FLAG � 7) aus den
F�nfziger Jahren dient zur Beurteilung von Behinderungen. �sterreichweit sind
Amts�rzte verzweifelt Legasthenie in Prozentzahlen zu kategorisieren um
Eltern die erh�hte Familienbeihilfe zukommen zu lassen.� Eltern von mittelschweren oder schweren
Legasthenikern haben eine hohen finanziellen auserschulischen Aufwand. Wie
sehen Sie dieses Problem? |
Bei der Beurteilung von
kinderspezifischen Behinderungen ergeben sich auf Basis des geltenden Rechts
in der Praxis tats�chlich oft Abgrenzungsprobleme. Im Bundesministerium f�r
Arbeit, Gesundheit und Soziales wurden����
bereits Vorarbeiten f�r die genauere Festlegung entsprechender
Einsch�tzungskriterien von funktionellen Einschr�nkungen im Kindesalter in
Angriff genommen. |
Die neue F�hrerscheinpr�fung
(Multiply Choice) macht vielen legasthenen Jugendlichen gro�e
Schwierigkeiten.� Ist es f�r Sie vorstellbar
auch wieder alternativ m�ndliche Pr�fungen zuzulassen? Diese Auswahl w�rde
vieles erleichtern. |
Ich halte es f�r
notwendig, da� auch bei der F�hrerscheinpr�fung auf die spezifische Situation
von Menschen mit Legasthenie Bedacht genommen wird. Ausnahmeregelungen sind
Teil des bestehenden Rechts. Eine freie Wahl zwischen Multiple-Choice oder
m�ndlicher Pr�fung, ohne� Nachweis
spezifischer Gr�nde, halte ich nicht f�r zielf�hrend, da dadurch die positiven
Effekte der Umstellung auf Multiple-Choice weitgehend verlorengehen w�rden. |
Legasthenie Menschen kommen am
Computer hervorragend zurecht, nur gibt es solche in unseren Schulen kaum.
Die Unterversorgung gerade in l�ndlichen Gebieten ist enorm. Gibt es Pl�ne
Ihrerseits f�r den� erweiterten� Computereinsatz in Schulen? Wie wird Ihre
Politik diesen Anforderungen in Zukunft gerecht ?� |
Die verst�rkte Nutzung
der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ab der Grundschule ist
eines meiner zentralen Anliegen im Bildungsbereich. Erhebliche Fortschritte
in h�heren Schulstufen wurden bereits erzielt. Jetzt gilt es, da� auch die
Grundschulen �sterreichweit mit PC�s ausgestattet werden. Angesprochen sind
da vor allem die f�r die Grundschulausstattung zust�ndigen Gemeinden. |
Schulanfang,
hunderttausende Kinder plagen sich mit der neuen Rechtschreibung, tausende
legasthene Kinder noch weit mehr. Wie wichtig ist f�r Sie die Rechtschreibung
allgemein? |
Wir leben in einer Zeit, in der die Kommunikation
zu einem ganz erheblichen Teil in Schriftform erfolgt. Es w�re deshalb
falsch, die Rechtschreibung v�llig zu vernachl�ssigen. Sie sollte meines
Erachtens aber auch nicht �berbewertet werden. Andere F�higkeiten von
Kindern, wie Kreativit�t oder logisches Denken, werden leider noch sehr
h�ufig in unseren Schulen als weniger wichtig erachtet als das Erlernen
komplizierter Rechtschreibregeln. Hier m�ssen wir zu einem ausgewogeneren
Verh�ltnis kommen. |
Haben
Sie sich pers�nlich schon auf die neue Rechtschreibung umgestellt ? Was
halten Sie von der Idee beide Rechtschreibungen (alt und neu) f�r immer
g�ltig zu erkl�ren ? |
Die Idee, alte und neue Rechtschreibung
nebeneinander f�r immer g�ltig zu erkl�ren, halte ich nicht f�r sinnvoll. Das
w�rde das Schreiben� komplizierter und
nicht einfacher machen. Ich selbst stehe der neuen� Rechtschreibform positiv gegen�ber. |